PROBLEM

Konflikt mit ArcGIS License Manager 10.x und Autodesk Network License Manager 2014

Last Published: April 25, 2020

Beschreibung

Nach der Installation von ArcGIS License Manager 10.x und Autodesk License Manager 2014 auf demselben Computer kommt es zu einem Konflikt, bei dem der ArcGIS License Manager-Service beendet wird und über den ArcGIS License Server Administrator nicht wieder gestartet werden kann.

Hinweis:
Der ArcGIS-Lizenzdienst kann mit "Windows-Dienste" neu gestartet werden. Nach dem Neustart des Computers tritt dieses Problem jedoch erneut auf.

Ursache

ArcGIS und Autodesk verwenden unterschiedliche Versionen von Flexera FlexNet Publisher zum Verwalten der Lizenzen. ArcGIS License Manager ist standardmäßig eine 32-Bit-Anwendung. Autodesk License Manager ist eine 64-Bit-Anwendung. ArcGIS und Autodesk sind jedoch miteinander kompatibel, da beide den Lizenz-Manager-Dienst/Dämon (lmgrd.exe) implementieren.

Ursache dieses Problems ist ein Konflikt zwischen den unterschiedlichen Versionen des auf dem Computer implementierten Lizenzmanagers.

Lösung oder Problemumgehung

Um dieses Problem zu beheben, führen Sie die folgenden Schritte aus:

Führen Sie die 32-Bit-Version von Autodesk Network License Manager aus.
  1. Deinstallieren Sie die 64-Bit-Version von Autodesk Network License Manager.
  2. Laden Sie die 32-Bit-Version von Autodesk Network License Manager herunter, und installieren Sie sie. Wenn das Problem weiterhin besteht, dann fahren Sie mit den nächsten Schritten fort.

Sowohl ArcGIS License Manager als auch Autodesk Network License Manager werden in der LMTOOLS-Serverliste angezeigt, was bedeutet, dass beide Lizenzmanager ohne Konflikt parallel ausgeführt werden können.

[O-Image]
Hinweis:
Wenn benutzerdefinierte Ports für jeden Anbieter verwendet werden, müssen Sie sicherstellen, dass jeder Vendor-Daemon an einem eigenen Port ausgeführt wird. ArcGIS License Manager verwendet die zwei Vendor-Daemons lmgrd.exe (Flexera) und ArcGIS.exe (Esri). Der Vendor-Daemon lmgrd.exe wird standardmäßig an Port 27000 ausgeführt. Der ArcGIS-Vendor-Daemon wird an einem beliebigen offenen Port ausgeführt. Er kann so konfiguriert werden, dass ein statischer Port verwendet wird. Esri empfiehlt einen offenen Port zwischen 27000 und 27009.

Im folgenden Beispiel wird beschrieben, wie der ArcGIS-Vendor-Daemon an einen statischen Port gebunden wird:

Ändern Sie die Datei "Service.txt".

  1. Navigieren Sie zum folgenden Verzeichnis, und öffnen Sie "Service.txt".
    C:\Programme\ArcGIS\License10.x\bin
  2. Die Datei hat standardmäßig folgenden Inhalt:
    SERVER this_host ANY
    VENDOR ARCGIS
    FEATURE ACT ARCGIS 1 permanent 1 7ED49106D630
  3. Wenn Sie den ArcGIS-Vendor-Daemon an einen bestimmten Port binden möchten, dann fügen Sie "port = 1234" zur VENDOR-Zeile hinzu, wobei "1234" ein beliebiger offener Port von 27001 bis 27009 ist.
    SERVER this_host ANY
    VENDOR ARCGIS PORT=1234
    FEATURE ACT ARCGIS 1 permanent 1 7ED49106D630
  4. Speichern Sie die Datei "service.txt".
  5. Starten Sie ArcGIS License Manager neu.

Artikel-ID:000012073

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