PROBLEM
In ArcGIS Pro 3.1 bis 3.3 wurde das Feature-Binning mit anwendungsseitiger Berechnung eingeführt. Dadurch ist es nicht mehr erforderlich, dass eine Feature-Class in einem relationalen Datenbankmanagementsystem (RDBMS) gespeichert und das Binning aktiviert werden muss. Folglich kann jeder Punkt-Feature-Layer in Abschnitte aggregiert werden.
Beim Aggregieren eines Punkt-Feature-Layers prüft die Anwendung, ob das Binning bereits aktiviert ist. Ist dies nicht der Fall, werden von der Anwendung berechnete Feature-Abschnitte generiert. Wurde für Feature-Classes in ArcGIS Pro 3.0 oder früher das Binning aktiviert, werden in ArcGIS Pro 3.1 Feature-Abschnitte standardmäßig aus der Datenbank berechnet. Dies kann allerdings auf Feature-Binning mit anwendungsseitiger Berechnung umgestellt werden.
Wenn in einem aggregierten Punkt-Feature-Layer die anwendungsseitige Berechnung zum Verarbeiten von Feature-Abschnitten verwendet wird, wird der Wertebereich der Abschnittssymbolisierung auf zwei Standardabweichungen vom Mittelwert des Zusammenfassungsfeldes festgelegt. Wird dieser Wertebereich angepasst oder geändert, werden die Einstellungen nicht im Layer oder im Projekt gespeichert. Wenn das Projekt erneut geöffnet wird, werden die Einstellungen auf die Standardeinstellung von 2 Standardabweichungen zurückgesetzt.
Beim Feature-Binning mit anwendungsseitiger Berechnung können im CIM (Cartographic Information Model) keine Informationen zum Standardabweichungsmultiplikator für die einzelnen Wertebereichsebenen gespeichert werden. Ist eine Feature-Class mit Datenbank-Binning aktiviert, werden die Standardabweichungsinformationen aus den MIN-, MAX-, MEAN- und STDDEV-Informationen abgeleitet, die in den einzelnen Ebenen des angegebenen Wertebereichs gespeichert sind. Ist das Datenbank-Binning nicht aktiviert, können diese Informationen nicht auf allen Ebenen abgeleitet werden.
Exportieren Sie den Feature-Layer nach Möglichkeit in eine verwaltete Datenbank, und aktivieren Sie das Binning für die Feature-Class. So ist es in der Datenbank möglich, auf der Standardabweichung basierende Einstellungen für den Wertebereich zu verarbeiten und zu speichern. Setzen Sie andernfalls den Wertebereich der Abschnittsebenen auf die gewünschten Werte zurück.
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