Häufig gestellte Frage (FAQ)
Überblick
ArcGIS ist ein System, das aus Desktop- und Servertechnologien, mobilen Technologien und Online-Technologien zusammengesetzt ist. Dieses System stellt GIS- und Kartenerstellungsfunktionen auf einer Vielzahl von Plattformen und Geräten bereit. Eine zunehmende Menge der Funktionalität wird von den Online-Bereichen des Systems gehostet. "Online" bezieht sich auf Implementierungen in der öffentlichen Cloud (ArcGIS Online) und in der privaten Cloud (ArcGIS Portal).
Kunden stellen eine Verbindung zu diesen Online-Services her, um die in den Endbenutzer-Anwendungen verfügbare Funktionalität zu erweitern. Um eine gute Benutzerfreundlichkeit zu bieten, müssen Kunden wissen, ob sie Zugriff auf die Online-Services haben. Da auf die Funktionalität typischerweise aus dem Thread der Benutzeroberfläche (UI-Thread) zugegriffen wird, kann jede Verzögerung in dem Zugriff auf diese Online-Funktionen negative Auswirkungen auf die Benutzerfreundlichkeit haben. Jede Kommunikation mit diesen Online-Services wird über HTTP und HTTPS durchgeführt, die eine Anzahl von integrierten Timeout-Eigenschaften haben, um eine Vielzahl von Verbindungstypen zuzulassen. Wegen dieser Timeout-Puffer im Falle einer fehlenden Verbindung kann es für einen Kunden einige Sekunden bis zum Timeout dauern, bevor er feststellt, dass die Verbindung nicht verfügbar ist. Da der Zugriff auf Online-Ressourcen aus verschiedenen Teilen des Systems erfolgt, wie z. B. aus dem Menü "Datei", dem Fenster "Suchen", dem Kataloginhaltsverzeichnis und aus "Daten hinzufügen", sind potenzielle Auswirkungen dieser Timeouts auf die Benutzerfreundlichkeit der Anwendung möglich.
Das ArcGIS-Verbindungsdienstprogramm
Um diese Probleme zu bewältigen, wurde das ArcGIS-Verbindungsdienstprogramm erstellt. Dieses Dienstprogramm wird von allen ArcGIS Desktop-Anwendungen verwendet, um ihren Status der Verbindung zu einem ArcGIS Portal oder zu ArcGIS.com zu ermitteln. Diese Zentralisierung führt zu einer optimalen Anzahl von durchgeführten Tests. Alle Anwendungen prüfen beim Programmstart und danach in regelmäßigen Abständen, ob das ArcGIS-Verbindungsdienstprogramm ausgeführt wird.
Hinweis: Nach dem ersten Test werden die Tests in sich verlängernden Zeitintervallen ausgeführt; jede Test-Verzögerung wird bis zu einem Maximum von 1 Minute um 5 Sekunden erhöht. Um dieses Zeitintervall zu ändern, öffnen Sie das Kontextmenü der ArcGIS-Verbindung, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das Globus-Symbol in der Taskleiste klicken.
Dieses Dienstprogramm prüft nicht die Möglichkeit, eine Internetverbindung herzustellen. Dieses Dienstprogramm prüft die Möglichkeit, eine Verbindung mit einem ArcGIS-Portal herzustellen. Standardmäßig ist das verwendete ArcGIS-Portal ArcGIS Online, aber dies kann entweder durch den Endbenutzer in dem Dienstprogramm "ArcGIS Administrator" konfiguriert werden, oder ein Systemadministrator kann es für einen Nutzer konfigurieren, indem ein Registrierungsschlüssel konfiguriert wird, wie im Folgenden gezeigt wird:
Registrierungsschlüssel: HKEY_CURRENT_USER\Software\ESRI\ArcGIS Online\SignIn Registrierungswert: HomeServerURIFile
Der Registrierungswert (Daten) ist die URL des ArcGIS-Portals, die als Zeichenfolge angegeben wird.
Hinweis: Die Registrierungseinstellung kann von Nutzern nicht über das Dienstprogramm "ArcGIS Administrator" überschrieben werden, wenn sie vom Administrator festgelegt wurde.
Verwalten und Testen von Portal-Verbindungen
Im Folgenden wird das Dialogfeld von "ArcGIS Administrator" angezeigt.
Um zu überprüfen, ob eine gültige Verbindung vorhanden ist, versucht das ArcGIS-Verbindungsdienstprogramm, eine HTTP-HEAD-Anforderung an eine bekannte Ressource auf dem ArcGIS-Portal zu senden (dies ist die kleinste Menge an Nutzdaten, die von einem HTTP-Server angefordert werden kann). Wenn die HEAD-Anforderung erfolgreich ist, ist das System verbunden, ansonsten ist das System nicht mit dem definierten ArcGIS-Portal verbunden. Im Falle einer fehlgeschlagenen Verbindung werden die UI-Komponenten der Client-Anwendung, die mit der Online-Ressource arbeitet, deaktiviert, und der Nutzer wird durch eine QuickInfo im Bereich der Taskleiste darüber informiert.
Außerdem gibt es für den Fall einer fehlgeschlagenen Verbindung ein Diagnosewerkzeug, das mehr Informationen über den Verbindungsstatus angibt. Das Werkzeug bewirkt Folgendes:
Hinweis: Diese letzten beiden Tests liefern möglicherweise unbestimmte Ergebnisse. Dies ist kein Fehler; es weist darauf hin, dass die Netzwerkverfolgung nicht abgeschlossen werden konnte. Dies kann aufgrund von Sicherheitseinstellungen des Netzwerks vorkommen.
So wie andere Taskleisten-Dienstprogramme zeigt das ArcGIS-Verbindungsdienstprogramm ein Symbol an, das den Status anzeigt. Ein Globus steht für eine gute Verbindung und ein Globus mit einem roten "X" steht für eine schlechte Verbindung. Das Verbindungsdienstprogramm kann auch Statusänderungen durch Pop-up-Meldungen anzeigen, in denen das Symbol eine QuickInfo-Nachricht anzeigt, die den Status angibt, wenn mit dem Cursor darauf gezeigt wird. Dies kann über die Standard-Benachrichtigungseinstellungen von Windows konfiguriert werden. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Uhr auf der Taskleiste, und wählen Sie "Benachrichtigungssymbole anpassen" aus, um auf diese Einstellungen zuzugreifen.
Dadurch wird der Manager für Benachrichtigungssymbole angezeigt. Verwenden Sie diese Schnittstelle, um zu konfigurieren, wie Windows diese Benachrichtigungen anzeigen soll.
Es ist nicht möglich, das System so zu konfigurieren, dass dieser Test deaktiviert wird. In vorigen Versionen von ArcGIS for Desktop wurden Versuche unternommen, ohne einen zentralen Mechanismus auf die Ressourcen von ArcGIS Portal zuzugreifen. Das führte zu einer schlechten Benutzerfreundlichkeit, da die UI scheinbar mehrere Sekunden nicht mehr reagierte, bis das Zeitlimit für die Anforderung überschritten war. Mit diesem neuen Mechanismus ist der Zugriff zentralisiert und dadurch sind die Anforderungen begrenzt. Da es sich in einer separaten ausführbaren Datei befindet, wird dadurch außerdem der UI-Thread der Desktop-Anwendung von diesen Timeout-Situationen isoliert, und dadurch wird eine bessere Benutzerfreundlichkeit geboten.
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