[Räumliche Analyse]
Auch bekannt unter dem Akronym MAUP. Eine statistische Verzerrung, die bei der räumlichen Analyse aggregierter Daten auftreten kann und zu unterschiedlichen Ergebnissen führt, obwohl dieselbe Analyse auf dieselben Daten angewendet wird. MAUP tritt in zwei Formen auf: als Maßstabseffekt und als Zoneneffekt. Beim Maßstabseffekt ergeben sich unterschiedliche Ergebnisse, wenn der Maßstab der Aggregationseinheiten geändert wird. Eine Analyse, in der z. B. nach Countys zusammengefasste Daten verwendet werden, unterscheidet sich von einer Analyse, in der nach Zählbezirken zusammengefasste Daten verwendet werden. Der daraus resultierende Unterschied ist basierend auf den Maßstabsunterschieden häufig zulässig. Der Zoneneffekt wird beobachtet, wenn der Analysemaßstab unverändert bleibt, dafür jedoch die Form der Aggregationseinheiten geändert wird. Eine Analyse, in der z. B. in Gitterzellen von einem Kilometer zusammengefasste Daten verwendet werden, unterscheidet sich von einer Analyse, in der sechseckige Zellen von einem Kilometer verwendet werden. Das Ergebnis stellt ein Problem dar, weil es sich dabei zumindest teilweise um eine Analyse des Aggregationsschemas handelt und weniger um eine Analyse der eigentlichen Daten.