[modeling]
Ein mathematisches Konstrukt, bestehend aus einer Reihe oder einem Raster aus Zellen, in dem jede Zelle über einen individuellen Wert von einer bekannten und begrenzten Anzahl möglicher Werte verfügt. Die Zellen werden gleichzeitig ausgewertet und gemäß ihres internen Status und den Werten der benachbarten Zellen aktualisiert. Der einfachste zelluläre Automat ist eine Reihe, in der jede Zelle einen von zwei Werten hat, z. B. rot oder grün. In diesem Fall gibt es acht mögliche Wertekombinationen für eine Zelle und ihre Nachbarn. (Falls eine grüne Zelle mit zwei roten Nachbarn als RGR bezeichnet wird, sind die acht Kombinationen RRR, RRG, RGR, GRR, RGG, GRG, GGR, GGG.) Ein Regelsatz legt fest, ob eine Zelle den Wert ändert, wenn sie ausgewertet wird. Eine Regel könnte zum Beispiel sein "Eine grüne Zelle wird rot, wenn auf beiden Seiten ein roter Nachbar ist." Sukzessive Aktualisierungen oder Generationen eines zellulären Automaten können komplexe Muster erzeugen. Zelluläre Automaten kommen bei der räumlichen Modellierung zum Einsatz und werden häufig verwendet, um Landbedeckungsveränderungen zu modellieren.